Virtuelle Events

Die Veranstaltungsbranche erfindet sich derzeit neu. Künstler, Musiker sowie Seminar- und Kongressanbieter nutzen die Möglichkeiten der digitalen Welt, um die Corona-Krise zu überstehen. Virtuelle Events erleben einen neuen Boom – dabei ist diese Form der Veranstaltung gar nicht neu.

Was sind virtuelle Events?

„Eine virtuelles Event ist eine Online-Veranstaltung, bei der Menschen in einer virtuellen Umgebung im Internet interagieren, anstatt sich an einem physischen Ort zu treffen. Virtuelle Veranstaltungen sind Online-Veranstaltungen mit mehreren Sitzungen, die häufig Webinare und Webcasts umfassen. Sie sind in hohem Maße interaktiv und sehen und fühlen sich ihren physischen Gegenstücken sehr ähnlich.“ (aus dem Englischen von Wikipedia)

Im Gegensatz zu „realen“ Veranstaltungen finden alle Programmpunkte online über Live- oder OnDemand-Streaming statt. Das bedeutet, Interessierte können sich über eine Plattform live eine online gestreamte Veranstaltung ansehen. In vielen Fällen ist dazu eine Interaktion über einen Chat oder Video-Call mit dem Redner, Künstler oder Musiker möglich. Im Nachhinein stehen die Inhalte häufig als OnDemand-Angebot zur Verfügung.

In den meisten Fällen liegen die Zugänge für virtuelle Events hinter einer Paywall. Der Online-Besucher muss zunächst für die Teilnahme bezahlen und erhält dann einen Link oder Login-Daten, um an dem Event teilzunehmen.

Was sind die Vorteile von virtuellen Events?

Virtuelle Veranstaltungen bieten sowohl für Veranstalter als auch für Teilnehmer einige Vorteile:

  • Internationale Reichweite: Der wohl möglich größte Vorteil für einen Veranstalter ist die höhere Reichweite von Online-Events. Während bei realen Events die Reichweite auf Interessierte begrenzt ist, die Zeit und Budget haben, um an den Veranstaltungsort zu reisen, kann bei virtuellen Events jeder ortsunabhängig teilnehmen. Da Besucher zudem keine Reise- und Übernachtungskosten haben, können auch Interessierte mit kleinen Budgets an dem Event teilnehmen.
  • Leichtere Planbarkeit: Ein virtuelles Event ist einfacher zu planen. Dies betrifft sowohl den Organisationsaufwand für Veranstalter als auch für Teilnehmer. Bei einer Online-Veranstaltung entfallen vor allem die Organisation des geeignet großen Veranstaltungsortes, Auf- und Abbau von Bühnen- und Besuchersälen, Verpflegung, Logistik, Sicherheit, etc. Veranstalter müssen sich einzig, um einen geeigneten Ort für die Aufnahme des Events sowie um die Aufnahmetechnik (Kameras, Mikrofon, Streaming-Hardware) kümmern.Auch für den Besucher ist die Teilnahme an einem virtuellen Event einfacher planbar, da hier nur eine bestimmte Zeitspanne geblockt werden muss. Es gibt keine Anreise und Übernachtung, die Zeit und kostenintensiv ist.
  • Nachhaltigkeit erhöhen & den ökologischen Fußabdruck reduzieren: Mit virtuellen Events tragen Veranstalter zu einer nachhaltigen Wirtschaft bei. Insbesondere der internationale Reiseverkehr trägt erheblich zur globalen Erwärmung bei. Für virtuelle Veranstaltungen ist das Reisen nicht notwendig und trägt somit dazu bei, Treibhausgase einzusparen.

Können auch Konferenzen und Messen virtuell stattfinden?

Online und digital ist nicht nur etwas für Webinare, Workshops oder Konzerte. Auch ganze Kongresse, Messen und Konferenzen können online durchgeführt werden. Virtuelle Messen und Online-Konferenzen bieten kosteneffiziente und umweltfreundliche Alternative zu ihrem realen Pendant. Durch die Einbeziehung von Live-Chats, sowohl für Gruppen als auch für private Einzelgespräche, ist eine lebendige Interaktion gewährleistet. Darüber hinaus können virtuelle Messestände zur Informationsvermittlung und zur Beantwortung individueller Fragen über Live-Chats genutzt werden.

Virtuelle Events: Die Zukunft der Event-Branche?

Virtuelle Veranstaltungen sind sicher nicht die alleinige Zukunft der Event-Branche, doch ein Teil davon. Sie können reale Events ergänzen und so Themen, Trends und Kultur einem breiten Publikum zugänglich machen.

Mit der Weiterentwicklung der technologischen Möglichkeiten werden virtuelle Events ihren realen Vorbildern immer näherkommen. 3D-, Virtual und Augemented Reality können den Besucher zukünftig tiefer in virtuelle Konferenzen eintauchen lassen.

Bild: Tina Koehler | Pixabay

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